Das Wartburgfest: Meilenstein der deutschen Nationalbewegung

27. November 2014
Das Wartburgfest: Meilenstein der deutschen Nationalbewegung
Geschichte
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Foto: Symbolbild

Eisenach. Am 18. Oktober 1817 fanden sich auf der Wartburg bei Eisenach in Thüringen rund 500 Studenten und einige Professoren zum berühmten ersten Wartburgfest ein.

Anlaß der Zusammenkunft waren der 300. Jahrestag des Beginns der Reformation sowie der 4. Jahrestag der Völkerschlacht von Leipzig – die Veranstaltung selber hatte allerdings eher den Charakter einer Protestkundgebung. Die Studenten kritisierten unter dem Wahlspruch „Ehre, Freiheit, Vaterland“ in erster Linie die deutsche Kleinstaaterei und forderten einen deutschen Nationalstaat mit eigener Verfassung. Die Forderungen wurden in einem Programm festgehalten. Im Rahmen des Festes kam es schließlich auch zu Bücherverbrennungen. Die Obrigkeit zeigte sich alarmiert. Das Wartburgfest gilt als ein Meilenstein der deutschen Nationalbewegung und spielte auch eine große Rolle für die späteren deutschen Nationalfarben, denn seine Teilnehmer führten als erste eine schwarz-rot-goldene Fahne mit. In der Folge des Festes wurde auch die Allgemeine Deutsche Burschenschaft als Dachverband akademischer Verbindungen gegründet.

Dieser Artikel erschien in ZUERST! Ausgabe 10/2014 –
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