Linke Gewalt: Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung gegen „HoGeSa“-Gegner

18. November 2014
Linke Gewalt: Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung gegen „HoGeSa“-Gegner
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hannover. Die Polizeidirektion Hannover ermittelt im Zusammenhang mit der Kundgebung der „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) am Wochenende in Hannover wegen eines versuchten Tötungsdelikts gegen linke Gewalttäter.

Vier Teilnehmer der insgesamt etwa 3.000 Personen umfassenden „HoGeSa“-Versammlung seien nach dem Ende der Demonstration gegen 15:30 Uhr von einer größeren Gruppe vermummter Personen angegriffen und teilweise schwer verletzt worden, berichtet die Polizei. Nach Angaben der Opfer (42, 42, 45 und 47 Jahre, alle stammen aus Bielefeld) betrug die Zahl der Angreifer etwa 30 bis 40 Personen.. Sie stürmten auf die vier HoGeSa-Teilnehmer zu, beschimpften sie als „Nazis“ und besprühten sie ohne Vorwarnung mit Pfefferspray. Anschließend wurden die Vier massiv getreten und geschlagen, offenbar auch mit Schlagwerkzeugen. Zwei 42 und 45 Jahre alte Männer erlitten dabei so schwere Verletzungen, daß sie zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Im Rahmen der weiterführenden Ermittlungen ergaben sich Anhaltspunkte dafür, daß die Täter den Tod des 45-Jährigen mindestens billigend in Kauf genommen haben. Aus diesem Grund wird zum jetzigen Zeitpunkt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Die Polizei bittet um Zeugenaussagen. (lp)

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