Thüringen: CDU-Bundestagsabgeordneter fordert vier Erstaufnahme-Einrichtungen

17. November 2014
Thüringen: CDU-Bundestagsabgeordneter fordert vier Erstaufnahme-Einrichtungen
National
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Foto: Symbolbild

Erfurt. Vier kleinere statt zwei bis drei große Erstaufnahme-Einrichtungen für Asylbewerber in Thüringen fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann.

Im Gespräch mit der „Thüringischen Landeszeitung“ verspricht er sich davon weniger Konflikte in kleineren Einheiten und anhaltende Akzeptanz bei Anwohnern. Hauptmann sagt, Thüringen solle sich hier am sächsischen Modell orientieren. Dort gibt es vier Einrichtungen mit jeweils etwa 500 Plätzen; in Thüringen könnten es auch je 600 sein, so Hauptmann. Bisher gibt es solche Einrichtungen in Eisenberg und Suhl, Rudolstadt soll 2016 folgen. Hintergrund für die Forderung von Hauptmann: In Suhl, wo das Innenministerium bis zu 1200 Personen aufnehmen will, gibt es nach seinen Angaben schon jetzt große Sorgen bei den Anwohnern. „Es kommt immer zu Konflikten, wenn die Einrichtungen zu groß sind und verschiedene Ethnien aufeinandertreffen – in diesem Fall Syrer und Eritreer. Erst jüngst gab es Ausschreitungen. Der Polizeihubschrauber war im Einsatz, um die Vorgänge von oben zu beobachten. Die Polizei war vor Ort.“ Hauptmann befürchtet einen Stimmungsumschwung in der Bevölkerung und will verhindern, „daß die Menschen sagen, irgendwann ist mit der Hilfe auch Schluß…“ Bei kleineren Einrichtungen sei die Akzeptanz größer. (lp)

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