Österreich: Presserat rügt verfälschende Berichterstattung über „Identitäre Bewegung“

30. September 2014
Österreich: Presserat rügt verfälschende Berichterstattung über „Identitäre Bewegung“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Der österreichische Presserat hat die Berichterstattung mehrerer Medien über eine Kundgebung der Identitären in Wien gerügt.

Gegen die Veranstaltung gab es teils gewalttätige Gegendemonstrationen von Linksextremisten. Dabei habe eine schwangere junge Frau durch einen Polizeieinsatz eine Fehlgeburt erlitten, berichteten einige Medien. Eine Falschmeldung, wie sich später herausstellte. Der Presserat erinnerte deshalb an den Ehrenkodex, „wonach Gewissenhaftigkeit und Korrektheit in Recherche und Wiedergabe von Nachrichten oberste Verpflichtung“ von Journalisten sei. Kritisches Nachprüfen sei besonders wichtig bei Darstellungen, die über virtuelle Netzwerke verbreitet werden. Nicht gesicherte Informationen dürften den Lesern „nicht unreflektiert als Faktum“ präsentiert werden.

Dieser Artikel erschien in ZUERST! Ausgabe 8/2014 –
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