Ärger in der AfD Brandenburg: Abgeordneter verzichtet nach Anschwärzung von Kollegen

25. September 2014
Ärger in der AfD Brandenburg: Abgeordneter verzichtet nach Anschwärzung von Kollegen
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der neue brandenburgische AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Hein verzichtet auf die Annahme seines Mandats. Hintergrund ist seine Informantentätigkeit für den „Spiegel“.

Der Fraktionschef der AfD, Alexander Gauland, erklärte gegenüber dem rbb, Hein habe zugegeben, hinter einem Bericht des „Spiegel“ zu stehen, demzufolge ein nicht namentlich genannter „enger Vertrauter“ Gaulands angeblich damit beauftragt worden sei, Abgeordnete mit einer Vergangenheit in Parteien des rechten Spektrums unter Druck zu setzen, um sie zum Mandatsverzicht zu bewegen. Gauland hatte diese Meldung umgehend als „erstunken und erlogen“ bezeichnet. Nun erklärte er, Hein habe „einen schweren Fehler eingeräumt und aus diesen persönlichen Gründen seinen Rückzug angetreten“. Hein habe ihm gegenüber gesagt, er glaube, daß einige Kollegen der Fraktion nicht gut täten. „Daraufhin hat er, sich und das Ganze überschätzend, den Versuch unternommen, diese Kollegen loszuwerden“, so Gauland weiter. Deswegen werde Hein nun alle Ämter in der Partei niederlegen, kündigte der AfD-Fraktionschef an. Für Hein dürfte Jan-Ulrich Weiß nachrücken. Der Landwirt ist 39 Jahre, hat sieben Kinder und will sich schwerpunktmäßig für eine gesündere und umweltfreundlichere Landwirtschaft sowie mehr Familienförderung einsetzen. (lp)

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