Krawalle in Hamburg: Linke randalieren wegen „rassistischer Machtpolitik“ der SPD

16. Oktober 2013

Foto: Wikimedia/Oren Rozen, CC BY-SA 3.0

Hamburg. Nachdem Linke für den Dienstagabend zu einer nicht angemeldeten Demonstration vor dem Szene-Treff „Rota Flora“ gegen die verstärkte polizeiliche Überprüfung von Flüchtlingen in Hamburg aufgerufen hatten, ist die Lage in der Nacht eskaliert.

Unter dem Motto „Ultimatum an den Hamburger Senat. Alle auf die Straße – Schluß mit der rassistischen Machtpolitik“ wurde Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) dazu aufgefordert, die zuletzt verstärkten Überprüfungen und Registrierungen der Identitäten der in Hamburg lebenden Lampedusa-Flüchtlinge einzustellen. Wie die Polizei mitteilte, versammelten sich zeitweise bis zu 1.000 Linke an dem Treffpunkt und zogen dann in Richtung S-Bahnhof Sternschanze, wo sich zahlreiche Personen in Kleingruppen in umliegende Straßenzüge entfernten, Feuerwerk abbrannten, Bauzäune und Paletten auf die Straßen zogen und Müllcontainer anzündeten.

Später kam es zu einem Angriff von 100 Personen auf einen besetzten Streifenwagen und zu Steinwürfen gegen das Gebäude des Landgerichtes Hamburg. Auch ein Privatfahrzeug wurde in Brand gesetzt. Im weiteren Verlauf kam es immer wieder zu Personenansammlungen, teilweise wurden Einsatzkräfte mit Holzlatten, Straßenschildern und zerbrochenen Gehwegplatten beworfen.. Von den 1.084 Polizeibeamten, die im Einsatz waren, wurden während der linken Krawalle sechs leicht verletzt. Über die Höhe des verursachten Sachschadens ist noch nichts bekannt.

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